Die Eule träumt

2024

Gewölle, Knochen, Glas, Holz, Garn

Am Anfang waren ein paar Gewölle. Das sind Knollen aus Federn, Haaren und Knochen die Eulen und Raubvögel täglich auswürgen. Alles Teile ihrer Beute, die sie nicht verdauen können. An der Form lässt sich erkennen von welchem Tier das Gewölle stammt. Schleiereulen würgen 2 Mal täglich einen solchen Klumpen hervor.
Auf meinen Spaziergängen habe ich mehrere dieser Gebilde gefunden. Zwei davon sind, zerpflückt und gereinigt, die Grundlage für die schwebende Häkelarbeit. Ein Gewölle liegt obenauf auf der Glasscheibe und bildet sozusagen den "bewussten" Teil des Traumes der Eule. Unter der Oberfläche, hier der Scheibe, beginnt das Unterbewusste.
Die Arbeit hängt schwebend im Raum und schwingt bei jeder Bewegung der Besucher:innen leicht mit.